Der Star im Dax, der Zahlungsdienstleister Wirecard, hat Insolvenz angemeldet. Die Aktien sind nahezu wertlos. Es gibt erhebliche Anzeichen dafür, dass die beiden Vorstände Markus Braun und Jan Marsalek Bilanzfälschungen und Täuschungen vorgenommen haben und daher den Anlegern auf Schadensersatz haften.
Wichtiger dürfte aber die Haftung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young werden, weil diese bei den jährlichen Prüfungen der Gesellschaft der letzten Jahre offensichtlich grob fahrlässig gehandelt und sich daher ebenfalls schadensersatzpflichtig gemacht hat. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist mit einem Milliardenvermögen gut für eine ebenso hohe Schadensersatzhaftung.
Anlegern, die geschädigt wurden, sollten so schnell wie möglich gegen alle in Betracht kommenden haftenden Personen gerichtliche Schadensersatzansprüche geltend machen.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.